Wasserverteilung
Das Kaufbeurer Rohrnetz
Über ein rund 230 km langes Rohrnetz gelangt das Trinkwasser zum Verbraucher. Im Leitungsnetz sind über 1.600 Unter- und Überflurhydranten, sowie rund 2.700 Absperrschieber verbaut. Die Verteilungsleitungen bestehen überwiegend aus Duktilguss, vereinzelt aus Grauguss, Stahl und Polyethylen (PE). Das durchschnittliche Lebensalter unserer Wasserleitungen beträgt ca. 42 Jahre.
Die große Aufgabe: Rohrnetzunterhalt
Ein solch großes Wasserverteilungsnetz muss gewartet und gepflegt werden. Von den Mitarbeitern des Städtischen Wasserwerks werden folgende Arbeiten durchgeführt:
- Turnusmäßige Spülung von Leitungssträngen und Endpunkten
- Wartung von Be- und Entlüftern
- Überprüfung der Beschilderung für Hydranten und Schieber
- Behebung von Rohrbrüchen
- Überprüfung der Funktionsfähigkeit von Absperrschiebern und Klappen
- Pflege von Schachbauwerken und Betriebszählern
- und vieles mehr
Der Weg zum Wasserzähler
Die Wasserleitungen liegen grundsätzlich im öffentlichen Straßengrund. Von diesen zweigen die sogenannten Hausanschlussleitungen ab. Über die Hausanschlussleitungen gelangt das Trinkwasser bis zum Wasserzähler. Im Stadtgebiet Kaufbeuren gibt es rund 8.900 Haus- oder Grundstücksanschlüsse. Der Grundstückanschluss beginnt mit dem Abzweig von der Versorgungsleitung und endet mit der Übergabestelle (= erste Hauptabsperrvorrichtung im Grundstück). Mittels eingebauten Messeinrichtungen, den sogenannten Wasserzählern, wird der Wasserverbrauch je Abnahmestelle erfasst. Dies ist Grundlage für die jährliche Abrechnung der Benutzungsgebühren.